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Neue titanverstärkte makro-perforierte PTFE-Membran von CytoplastTM

Titanverstärkte Reinforced PTFE Mesh von MEISINGER für die Guided Bone Regeneration nach Prof. Istvan Urban

Neuss, 26.08.2022 – Chirurgische Membranen spielen im Bereich der Implantologie und Oralchirurgie eine zentrale Rolle. Sie kommen immer dann zum Einsatz, wenn ein Kieferkammdefekt oder Knochenrückgang vorliegt und neuer Knochen aufgebaut werden soll. Je nach Anwendungsfall sind dabei unterschiedliche Materialeigenschaften gefordert. Die neue Reinforced PTFE Mesh von CytoplastTM vereint gleich mehrere vorteilhafte Eigenschaften in einer Membran. Die nicht- resorbierbare Membran aus hochdichtem PTFE verfügt über eine Titanverstärkung sowie ein einzigartiges makroporöses Design, das einen Zellaustausch zwischen dem Knochentransplantat und dem Periost ermöglicht. Damit eignet sie sich unter anderem für die Verwendung im Rahmen der „Guided Bone Regeneration“ (GBR).

Mit der neuen Reinforced PTFE Mesh ergänzt Hager & Meisinger sein vielfältiges Angebot an regenerativen Membranen von der Marke CytoplastTM. Die nicht-resorbierbare Membran verbindet das Prinzip des klassischen Titangitters mit einer PTFE-Membran. Eine stabile Titanverstärkung sorgt für langfristige Raumschaffung, was die horizontale und vertikale Kieferkammaugmentation fördert. Darüber hinaus verfügt die Reinforced PTFE Mesh über ein einzigartiges makroporöses Design, das eine Infiltration von Blutgefäßen in das Knochentransplantat zulässt. Dadurch unterscheidet sie sich von PTFE-Membranen, die ausschließlich als physikalische Barriere eingesetzt werden und zellokklusiv wirken. Mit einer Dicke von 200 μm passt sie sich flexibel an alle Gewebekonturen an und bleibt in vivo langfristig formstabil.

Das Konzept und Design der Membran wurde gemeinsam mit Prof. Dr. Istvan Urban mit dem Ziel entwickelt, die Knochenreifung im Rahmen der vertikalen Alveolarkamm-Augmentation zu beschleunigen[1]. Die frühe Vaskularisierung ist bei der gesteuerten Knochenregeneration (engl. Guided Bone Regeneration, GBR) von hoher Bedeutung, da die damit verbundene Nähr- und Botenstoffversorgung für die Bildung neuen Knochengewebes ein entscheidender Faktor ist. Die 0,66 mm großen Makroporen der Reinforced PTFE Mesh unterstützen eine ausreichende Vaskularisierung vom Periost hin zum Knochentransplantat. Diese Eigenschaft ist bei kleinen Defekten nicht unbedingt erforderlich, wird aber mit zunehmender Größe des Defekts wertvoll. Um aber zu verhindern, dass Fribroblasten einwandern und die Knochenregeneration stören, kann die Reinforced PTFE Mesh zusätzlich mit einer resorbierbaren Kollagenmembran abgedeckt werden.

 


[1] Urban IA, et al.: Int J Oral Maxillofac Implants 2014; 29(1): 185-93